Traumtagebuch (12)

mehrere zusammenhängende Fragmente:

1) ein artistisches Stück. Eine junge Frau will oder soll auf einer Stange balancieren, doch die Stange birst und die Frau schlägt mit dem Rücken auf dem harten Boden auf. Das Publikum hat große Angst um sie, alle halten den Atem an. Wie durch ein Wunder überlebt sie den tiefen Fall unverletzt.
Danach melde ich mich freiwillig, das Stück als nächster zu probieren.

2) Abendessen mit einem dicken Amerikaner. Der Kerl ist unsympathisch und zotig. Er erzählt von einem Freund, der seiner Ehefrau immer solange Geld leihe, bis sie so tief verschuldet sei, dass sie mit dem Freund schlafen müsse. „Ich finde das großartig!“, ruft der dicke Amerikaner mit breitem, amerikanischem Akzent und schlägt mit der flachen Hand auf seinen Teller, dass die Bratensoße in alle Richtungen spritzt.
Interessantes Detail: Das Wort Sex wird in seiner Rede [sæks] geschrieben und der Erzählerkommentar: „Keiner der Anwesenden wusste recht zu sagen, wie mit diesem Kerl umzugehen war.“ steht kursiv.

3) Bei Nacht versuchen wir aus dem Zirkus zu fliehen. Ein kleines Mädchen aber fürchtet sich, die Leiter zu erklimmen, die uns zu dem Loch in der Decke des Zirkuszeltes führen soll. Wir alle hatten uns das leichter vorgestellt.

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