Traumtagebuch 21

Im Rahmen eines informatischen Studiums findet eine nächtliche Exkursion zum Hauptbahnhof statt. Die Professorin nimmt ein Blatt Papier und zerreißt es zunächst leicht schräg, längs in zwei Hälften. Danach zerreißt sie die beiden Hälften in jeweils acht etwa gleichgroße Stücke. Insgesamt hält sie nun also 16 viereckige Stücke Papier in Händen und ruft: „Jetzt stellen Sie sich mal vor, das wären die Züge hier. Rechnen Sie mal aus, wieviele Möglichkeiten es jetzt gibt, das Blatt wieder zusammen zu setzen. Dann sehen Sie, wie komplex so ein Bahnhof ist.“

Ich rechne eine Weile vor mich hin und komme zu dem Ergebnis, dass es wohl (2×8×4×2)! = 128! Möglichkeiten sein müssen. Der Versuch 128! auszurechnen erschöpft mich sosehr, dass ich aufwache.

128! (lies 128 Fakultät) ist das Produkt aller natürlichen Zahlen von 1 bis 128 also 1×2×3×4×…×128. Laut Internet entspricht dies der Zahl 385620482362580421735677065923463640617493109590223590278828403276373402575165543560686168588507361534030051833058916347592172932262498857766114955245039357760034644709279247692495585280000000000000000000000000000000. Ein schöner numerischer Ausdruck für die Komplexität meines Traumbahnhofs.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.