Traumtagebuch (8)

Eine Asiatin und ich laufen hintereinander durch ein technisches Labyrinth. Viele Röhren, Treppen, metallische Apparaturen. Eine blonde Frau läuft in einigem Abstand hinterher. Wir sind Freunde. Es gilt ein bestimmtes Ziel zu erreichen, ehe eine nicht näher beschriebene, finstere Macht es tut. Wir werden immer schneller, begreifen, dass wir uns der Lichtgeschwindigkeit annähern. Die Welt um uns scheint sich zu verlangsamen.
Die Asiatin schert nach links aus, ruft: „Ich will jetzt hier raus!“
Eine ruhige, freundliche Erzählerstimme: „Und sie überwand die Zeit, ehe die Ambrosius-Funktion sie in einer Explosion verschlang.“
Ich folge ihr, durchbreche eine Art Lichtmauer, einen dicken, blauen Film in der Wirklichkeit. – Da zerspringt auch die Welt um mich herum in Scherben. So viele. Menschen sind darauf zu sehen, beim kochen im Wald oder am Schreibtisch sitzend. So große Schönheit, denke ich.

Jeder von uns dreien, setzt der Erzähler wieder an, lebt in seiner Zeit und Gegenwart ewig. Die blonde Frau erzählt er noch, wird nun auf ewig von ihrer Familie getrennt sein.

Aufwachen. Wie aus dem Tod.