Der Theaterkritiker denkt an die geliebte Fischerin

Dunkelheit, auch wie Schleier, leicht, luftig, dick oder faltig, geschwungen in Morgenrot oder das fahle gelbweiß des alten Mondes. Weine Deiner Stimme nach, das Telefon noch in der Hand. Das Herz: wie besprochen Dunkelheit.
Füße fließen aus dem Saal, bekleidete und nackte, schmutzige und glänzende, manche gar parfümiert in dicken Winterstiefeln. Sohlen sind darunter, die sind beschlagen wie Eselshufen und solche, die haben Horn wie Drachenhaut. Irgendwo darunter auch Deine.
Sie sind elegant, weiß, fast bleich, nicht aber zu weich. Ein wenig Verhärtet an den Innenseiten und die Nägel an den kleinen Zehen gesprungen. Sie stecken in Kunstlederstiefeln und blauen Wollsocken aus dem Supermarkt.
Sie tragen durch ein Meer und die Dunkelheit.

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