Eine Amsel

Ich kann mich nicht sehen in der Ferne, so reduziert bin ich auf Papier und Tinte und die Zweidimensionalität der Einsamkeit. Ich stehe im Regen und denke an Dich und wenn die Sonne wieder aufscheint, ziehe ich mich zurück in die Finsternis, in die Katakomben, die gerne Geist wären.

Ich stiere dann lange zwischen den Gitterstäben hindurch, meine Fäuste fest um die Stangen geschlossen, tränend.

Eine Amsel fliegt über das Dach und ich springe.

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