Gemeinsam mit M. und P. stehe ich vor einem schick aufgemotzten Güterwaggon. In die Seite des Waggons ist eine große Schaufensterscheibe eingelassen, darüber steht „Mobiles Küchenstudio“. M. weiß zu berichten, dass wir dieses Mirakel der Initiative eines progressiven CDU-Lokalpolitikers zu verdanken haben. Sogleich klettern wir auf den Waggon und sehen uns das Dach an.
Da fährt die Bahn an, M. und ich sitzen erschrocken da und drücken unsere Rücken mit der Fahrtrichtung gegen einen kleinen Vorsprung. P. ficht die plötzliche Bewegung der Bahn nicht an, er will noch ein Telefongespräch führen. M. und ich packen ihn bei den Schultern und halten ihn flach auf das Dach des immer schneller dahin rasenden mobilen Küchenstudios gedrückt.
Am nächsten Bahnhof springen wir rasch ab. Noch so eine Fahrt will keiner von uns mitmachen.